Eine Schleppleine ist eine lange Leine, die deinem Hund mehr Freiheit und Sicherheit bietet. Sie eignet sich besonders für Hunde, die (noch) nicht frei laufen können, z.B. weil sie einen starken Jagdtrieb haben oder den Rückruf noch nicht zuverlässig beherrschen. Mit einer Schleppleine kannst du deinem Hund einen größeren Aktionsradius ermöglichen, ohne die Kontrolle zu verlieren. Außerdem kannst du mit einer Schleppleine das Rückruftraining üben und deinem Hund beibringen, auf dich zu achten.

 

Aber welche Schleppleine ist die beste für deinen Hund? Und worauf solltest du beim Kauf achten? In diesem Beitrag erfährst du alles, was du über Schleppleinen wissen solltest.

Die verschiedenen Materialien von Schleppleinen

Schleppleinen gibt es aus verschiedenen Materialien, die jeweils ihre Vor- und Nachteile haben. Hier sind die gängigsten Materialien im Überblick:

  • Biothane: Biothane ist ein synthetisches Material, das sehr robust, reißfest und wasserabweisend ist. Es saugt sich nicht voll, verknotet nicht und ist leicht abwischbar. Biothane liegt gut in der Hand und ist in vielen Farben erhältlich. Ein Nachteil ist, dass Biothane relativ teuer ist und manchmal etwas steif sein kann.

    Unsere Empfehlung: Toozey Schleppleine aus Biothane*

  • Leder: Leder ist ein natürliches Material, das sehr edel und angenehm anzufassen ist. Es ist robust, stabil und wasserabweisend. Leder passt sich mit der Zeit der Hand an und wird geschmeidiger. Ein Nachteil ist, dass Leder relativ schwer ist und gepflegt werden muss, damit es nicht brüchig wird.

    Unsere Empfehlung: Schleppleine aus Leder – hergestellt in Deutschland*

  • Nylon: Nylon ist ein günstiges und leichtes Material, das in vielen Farben und Mustern erhältlich ist. Es ist reißfest und pflegeleicht. Ein Nachteil ist, dass Nylon sich vollsaugt, wenn es nass wird, und dann schwerer wird. Außerdem kann Nylon bei starker Reibung unangenehm in der Hand brennen.

    Unsere Empfehlung: Looxmeer Nylon Schleppleine*

Die optimale Länge und Breite von Schleppleinen

Die Länge und Breite einer Schleppleine hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Größe und dem Gewicht deines Hundes, dem Trainingsziel und dem Gelände, in dem du unterwegs bist. Hier sind einige Richtwerte, die dir helfen können, die optimale Länge und Breite für deine Schleppleine zu finden:

  • Länge: Die Länge einer Schleppleine kann zwischen 5 und 30 Metern variieren. Je länger die Leine ist, desto mehr Freiheit hat dein Hund, aber auch desto schwieriger ist es, die Leine zu handhaben. Für Anfänger empfiehlt sich eine Länge von 10 bis 15 Metern, die ausreichend Spielraum bietet, aber noch überschaubar ist. Für Fortgeschrittene oder für Hunde, die viel Auslauf brauchen, kann eine Länge von 20 bis 30 Metern sinnvoll sein. Für kleine Hunde oder für das Training in engen Räumen kann eine Länge von 5 bis 10 Metern ausreichen.
  • Breite: Die Breite einer Schleppleine hängt vom Gewicht und der Zugkraft deines Hundes ab. Je schwerer und kräftiger dein Hund ist, desto breiter sollte die Leine sein, damit sie nicht reißt oder einschneidet. Für kleine Hunde reicht eine Breite von 10 bis 15 Millimetern aus, für mittelgroße Hunde eine Breite von 15 bis 20 Millimetern und für große Hunde eine Breite von 20 bis 25 Millimetern.

Der richtige Umgang mit der Schleppleine

Die Schleppleine ist ein nützliches Hilfsmittel, um deinem Hund mehr Freiheit zu geben, ohne die Kontrolle zu verlieren. Damit das Training mit der Schleppleine erfolgreich ist, solltest du einige Tipps beachten:

  • Befestige die Schleppleine immer an einem Geschirr, nicht am Halsband, um deinen Hund vor Verletzungen zu schützen.
  • Trage Handschuhe, um deine Hände vor Verbrennungen oder Schnitten zu schützen, falls die Leine durch deine Hand rutscht.
  • Halte die Schleppleine immer locker in deiner Hand, ohne sie zu ziehen oder zu rucken. Lass die Leine durch deine Hand gleiten, wenn dein Hund sich entfernt oder näher kommt.
  • Achte darauf, dass die Schleppleine nicht verheddert oder verknotet wird. Hebe die Leine gegebenenfalls vom Boden auf oder kürze sie, wenn nötig.
  • Lobe deinen Hund, wenn er sich an dir orientiert, zu dir kommt oder auf dich achtet. Nutze die Schleppleine, um das Rückruftraining zu üben und deinen Hund zu belohnen.
  • Sei aufmerksam und vorausschauend, um mögliche Gefahren oder Ablenkungen zu erkennen. Vermeide es, deinen Hund an der Schleppleine zu anderen Hunden oder Menschen laufen zu lassen, ohne vorher zu fragen45.

Fazit

Eine Schleppleine ist eine tolle Möglichkeit, deinem Hund mehr Freiheit und Sicherheit zu bieten. Sie eignet sich besonders für Hunde, die (noch) nicht frei laufen können oder das Rückruftraining üben sollen. Bei der Auswahl einer Schleppleine solltest du auf das Material, die Länge und die Breite achten, die zu deinem Hund und deinem Trainingsziel passen. Wir hoffen, dass dir unser Vergleich der besten Schleppleinen aus Biothane, Leder und Nylon geholfen hat, die passende Schleppleine für deinen Hund zu finden.